Forderungen

1. Wir fordern ein würdiges Leben für alle Menschen in Österreich. Damit meinen wir auch Geflüchtete und Migrant*innen.  Würdevoll Leben, das heisst:
– erfüllte Grundbedürfnisse (Essen und Trinken, Hygieneartikel, …)
– Zugang zu Gesundheitsversorgung
– sicherer Platz zum Wohnen und Bewegungsfreiheit
– Selbstbestimmung über das eigene Leben (Beziehungen, Sexualität, Religion, Interessen…)
– politische Teilhabe und Mitbestimmungsrecht
– Schutz vor Diskrimminierung
2. Wir fordern Zimmer/Wohnungen für alle Menschen in Österreich. Damit meinen wir auch Geflüchtete und Migrant*innen. Zimmer/Wohnungen, das heisst:
– Heizung
– fliessendes und warmes Wasser
– sanitäre Anlagen
– Müllentsorgung
– Privatsphäre (keine Massenunterkünfte!)
– Anbindung an ÖV
Leerstand in Tirol, der diesen Anforderungen entspricht soll geöffnet werden und zur Verfügung gestellt werden.  Zelte, Baracken, Container oder Lagerhallen sind kein Zuhause! 
3. Wir fordern freie Wahl des Wohnorts und Bewegungsfreiheit für alle Menschen in Österreich. Damit meinen wir auch Geflüchtete und Migrant*innen. Das heisst:
– keine ständige Ausweis- oder Dokumentenkontrolle in den Unterkünften
– keine Fremdbestimmung durch Wohnortszuweisung
– keine Schubhaft oder Isolation in Rückkehrzentren
Die Grundversorgung wird immer wieder zum Erpressen von Geflüchteten benützt, sich an unmenschliche Regeln zu halten – das lassen wir uns nicht länger gefallen! 
4. Wir fordern Zutritt für alle zu den BBU-Lagern. Geflüchtete Menschen sollen Besuch bekommen dürfen und ihre Lebensumstände dürfen der Zivilgesellschaft nicht vorenthalten werden. Freund*innen, Journalist*innen, unabhängigen Rechtsberater*innen oder medizinischem Personal darf der Zugang nicht verwehrt werden!